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Rückblick Political Art Days 2021

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Die Political Art Days zum Thema „Inklusive Territorien“ fanden vom 10. bis 12. September 2021 auf dem Gelände des Palais Palett und dem Objekt klein A statt. Dank dieses besonderen Veranstaltungsortes konnten wir uns drei Tage lang vorstellen, wie ein inklusives und nachhaltiges Territorium aussehen könnte: Zwischen Kunst, Pflanzen und altem Gemäuer haben wir Wissen und Ideen, Erzählungen und Gedanken über solidarische Lebensgemeinschaft(en) und soziale Bewegungen hierzulande und weltweit ausgetauscht.

Im westlichen Denken wird der Begriff des Territoriums oft mit einem Staat in Verbindung gebracht, der auf (s)einem Gebiet Macht ausübt, räumliche und menschliche Unterschiede konzeptualisiert, durch sie regiert und eine koloniale Kontinuität aufrechterhält.

              Aber müssen wir überhaupt auf diese Weise denken?

Gemeinsam mit unseren Freund:innen von ProTerra in Bogota und MILatts aus Dresden haben wir begonnen, dieses Verständnis des Begriffs „Territorium“ zu hinterfragen. Wir versuchten ihn zu dekonstruieren, und zu dekolonisieren. Um gemeinsam zum Verständnis über ein soziales Territorium gelangen zu können, auf dessen Gründen wir gemeinsam leben können und wollen.

– Denn im Verständnis verschiedener Akteur:innen aus sozialen Bewegungen Lateinamerikas beschreibt „Territorium“ mehr als ein physisch-geografisches Gebiet.

Vielmehr liegt dem Begriff ein komplexes, sozio-kulturelles Verständnis zugrunde – wonach das Recht auf die Nutzung von Böden fest mit den Bedürfnissen derjenigen Lebewesen verbunden ist, die sie als ihren Lebensraum und ihre Heimat betrachten. In der Erkenntnis dessen, dass das Wohlergehen von Menschen, Tieren und der Natur unabdingbar miteinander gekoppelt ist, erschließt das Konzept eines Inklusiven Territoriums Lebensräume, in denen die Bedürfnisse aller Lebewesen gleichberechtigt nebeneinander existieren könnendurch gegenseitige Rücksichtnahme, Nachhaltigkeit und Solidarität. Gewaltvolle Konflikte mit kommerziellen Akteur:innen um Boden, Raum und Territorien bedrohen jedoch weltweit die Entstehung und den Erhalt solcher einzigartigen Territorien.

Die Art und Weise, wie wir solch ein inklusives Territorium sehen und begreifen ist vielfältig, wie das Leben selbst. Die Political Art Days versuchten diese Facetten aufzugreifen und für unsere Besucher:innen mit Methoden des Globalen Lernens begreifbar zu machen.

Im Laufe der Festivaltage lernten wir etwa die Realität verschiedener Social Leader kennen, die sich umweltzerstörerischen und korrupten Praktiken in Lateinamerika in den Weg stellen, um ihre kollektiven Ideen eines guten und menschenwürdigen Lebens innerhalb einer intakten Natur zu stärken. Ihr tagtäglicher Kampf um die Bewahrung Inklusiver Territorien vor ökologischer und sozialer Zerstörung, zeigte uns auch, wie schwierig und fordernd der Weg zur Realisierung solcher Utopien ist.

– Wir wachsen an jenem Mut, der in Ihren Worten und Taten liegt.

Ausgehend von den Gedanken der lateinamerikanischen Aktivist:innen ergründeten wir Bereiche unserer eigenen Gesellschaft (und deren Grenzen), die für die einen Sicherheit, Wohlstand und Selbstentfaltung bedeuten können – für die anderen zugleich Entrechtung, Ausgrenzung und Entwurzelung. Hierbei war die Beschäftigung mit Rassismus, der Diskriminierung von Minderheiten und Menschen mit Beeinträchtigungen von großer Bedeutung.

Wir lernten, dass bereits unsere Körper unsere unmittelbarsten Territorien sind. Sie werden geprägt von der uns umgebenden Realität und sind gleichfalls ein stark umkämpftes Terrain.

– Wir betraten öffentliche Räume und natürliche Gebiete, um zu erforschen, wie unsere Art zu leben und zu denken unbewusst Ungleichheiten manifestiert und die uns umgebende Natur gefährdet.

So beschäftigten wir uns auch mit der allgemeinen Wahrnehmung von Natur und der Frage, ob Pflanzen, ganz unabhänig ihres Nutzens, einen Eigenwert haben und sie somit Rechte besitzen sollten, wie Menschen und Tiere auch. Wir erkannten, dass unsere Art die Natur nach ihrem bloßen Nutzen zu bewerten, treibender Faktor der globalen Umweltzerstörung ist. Und somit ein Perspektivwechsel zugleich großen Einfluss auf deren Fortgang haben kann.

In diesem Zusammenhang diskutierten wir mit lokalen Politiker:innen und Aktivist:innen über eine klimafreundlichere, visionäre Variante unserer Stadt.

Wir sprachen über die Schnittstellen von Kunst als Ausdrucksform politischen Aktivismus und der Kunst als gelebte Form einer kollektiven, kulturellen Praxis von Gemeinschaften. Wir sahen zum Beispiel, wie kuratierter Vandalismus zur Kunst des Heilens kolonialer Wunden geraten kann. Wunden, die bis heute offen stehen und nicht übersehen werden dürfen.

– Wir verstanden, dass der Ort an welchem wir leben, den Boden für gemeinschaftliche Prozesse bereitet, an dem wir tagtäglich alternative Praktiken einer neuen Realität erproben können. Visionen einer solidarischen und nachhaltigen Welt, die wir global etablieren und lokal ausbauen müssen.

Wir alle sind eingeladen das Konzept der Inklusiven Territorien weiter zu denken und zu bereichern – Und: In unserer eigenen, unmittelbaren Umgebung zu ihrer Verwirklichung beizutragen.

Die Podiumsdiskussion „Klimaneutrales Dresden?“ fanden in Kooperation mit statt.

Die Political Art Days fanden in Kooperation mit ,(Palais Palett), objekt klein a, und M|Latts statt.

Design für die Political Art Days by Mariana Cortes

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