We are all Humans: Virtual Reality (Czech Republic, Moravec)
16. September 24
bis 25. September 24
Am Donnerstag Nachmittag haben wir uns alle am Dresdner Hauptbahnhof getroffen, um zusammen nach Weißig zur Herberge auf dem Kulm zu fahren. Die wunderschön gelegenen Häuser (namens Zebra oder Luchs) sollten für die nächsten vier Tage unser Zuhause werden. Viele würden jedoch bestimmt sagen, die Campidylle mitten im Wald der Sächsischen Schweiz konnte man kaum mit den eigenen vier Wänden vergleichen.
Wir haben uns dort aber gut erholt, was aber auf keinen Fall faulenzen bedeutet. Außer fleißiger Arbeit in einer der sich täglich abwechselnden Gruppen (Kochen, Abwaschen, Tischdecken, CO2-Bilanz berechnen), haben alle auch sehr aktiv an zahlreichen Workshops und Seminaren teilgenommen.
Am Freitag haben wir zusammen das ganze Camp mit selbst hergestellten Essen und Kosmetika (Brotaufstriche, Tatar, Salzkaramell, Joghurt, Seitan, Deo, Duschbad oder Hautcreme) versorgt. Dabei konnten wir lernen, wie einfach man vieles selbst vorbereiten kann und wie viel Energie auf diese Weise gespart wird. Dies konnten wir auch jeden Tag bei der Essenszubereitung beobachten – das Fladenbrot wurde nur einmal von uns gebacken und ist noch warm auf den Tellern gelandet. Und die leckere Linsensuppe aus einer Kochkiste hat einen Rekord gebrochen – für die wurde am wenigsten Energie verbraucht.
Was wir in der Praxis ausprobieren konnten hatte natürlich stabile theoretische Grundlagen. Während Vorträgen und Seminaren konnten wir mehr über den Stand der Dinge erfahren. Wir haben gelernt, wie viel Ressourcen verbraucht werden und wie man nachhaltiger im Alltag leben kann – in vielen Bereichen, aber vor allem in Hinsicht auf die Ernährung. Es wurden viele Alternativen zu üblichen Handlungsweisen genannt – wir haben gelernt, welche Stadt Gemüse auf ihren Grünflächen anbaut und wo man in Dresden vegan essen oder regionale Produkte kaufen kann.
Über die Region und seine Naturschätze haben wir auch viel beim Besuch der Obst-Solawi in Dresden gelernt. Während der Stiegentour-Wanderung konnten wir Monokultur-Schäden beobachten und am Samstagabend haben wir die wunderbare Welt der Fledermäuse entdeckt.
Natürlich ist die Bildung das Hauptziel eines Bildungscamps – wir haben nicht nur uns gebildet, sondern auch viele verschiedene Methoden und Spiele kennengelernt, anhand deren die globalen Nord-Süd-Zusammenhänge aufgezeigt werden können. Wer hätte beispielsweise gedacht, dass Gummibärchen so nützlich für die Erklärung der Überfischung sein können…!
Nicht nur das neue Wissen und die neuen Skills bleiben uns in Erinnerung, sondern auch schöne Momente am Feuer (im Regen und mit veganen Hot-Dogs in der Hand), das Flash Mob für Fahrgäste der ÖPNV, die Ernährungsberatung mitten in den Bergen und, last but not least, unser Fußabdruck. Den haben wir nämlich für den Alltag berechnet und für die vier Tage im Camp. Die Schlussfolgerungen bringen jetzt jeden und jede von uns hoffentlich dazu, kleine Aspekte des Lebens zu verändern und andere ebenfalls dazu zu motivieren.
Wir sehen uns nächstes Jahr!
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