Mit Amparo Bravo Arias (Cooperativa Desbordada) (de)

Amparo Bravo Arias betrachtete das Festivalthema Postwachstum/Degrwoth in ihrem Vortrag aus feministischer Perspektive beleuchtete so noch neue wichtige Aspekte. Ihre geteilte Expertise aus feministischer Ökonomie und Sozialpolitik ermöglichtes es dem Publikum, über traditionelle Wachstumsparadigmen hinauszudenken und die Bedeutung von Sorgearbeit und sozialer Reproduktion für den Erhalt von Gemeinschaften miteinzubeziehen.

Indem sie sich auf die Abhängigkeit von Wirtschaftsbeziehungen zwischen zentralen und peripheren Ländern konzentriert, unterstreicht Bravo Arias die Notwendigkeit nuancierter Ansätze für Degrowth, die die globalen Ungleichheiten berücksichtigen.

Ihre kritische Analyse, wie Degrowth im globalen Süden aussehen könnte, verleiht dem Diskurs Tiefe und stellt vereinfachende Anwendungen der Theorie in Frage. Durch den Vortrag waren die Teilnehmenden in der Lage globale Verbindungen herstellzustellen und die Diskussion über eine nachhaltige Zukunft durch die Postwachstumsökonomie ganzheitlicher und kritischer zu führen. Am Ende forderte die Referentin die Teilnehmden auf, die Überschneidungen von sozialer Gerechtigkeit, Geschlechtergerechtigkeit, Care-Arbeit und wirtschaftlichen Beziehungen bei der Vorstellung einer gerechten Welt zu berücksichtigen und auch in der eigenen Lebensrealität zu hinterfragen.