Der Film führte dem Publikum aus knapp 20 Besuchenden die ökologischen und sozialen Probleme rund um die Zellstoffproduktion für Papier und Verpackungen in Chile vor Augen. Global agierende Zellstoffkonzerne erzielen ihren Profit zumeist auf illegal enteigneten Flächen im Walmapu, dem traditionellen Territorium der Mapuche. Die Mapuche fordern die Landrückgabe, eignen sich Gebiete wieder an und bauen ihre Autonomie auf. Der Staat reagiert darauf mit Anti-Terror-Gesetzen aus der Diktatur und Militarisierung. Weitere Probleme entstehen bei der Verarbeitung des Holzes in riesigen Zellstofffabriken. Die Anwohner*innen fordern wegen vieler Krebsfälle verbesserte Umweltstandards, reichen Klagen ein und blockieren Werkstore. Im Film kommen Gegnerinnen und Befürworterinnen des zweitgrößten Wirtschaftssektors Chiles zu Wort.
Dieser Filmbeitrag beschäftigte sich mit den Chancen und Schwierigkeiten, die mit der Entscheidung verbunden sind, in ein anderes Land auszuwandern – in diesem Fall die Entscheidung einer Familie aus Laos nach Argentinien. Der Film ermöglichte es den Zuschauern, die täglichen Herausforderungen kennenzulernen, mit denen Menschen konfrontiert sind, wenn sie in ein anderes Land auswandern, und über die Schwierigkeiten der Integration nachzudenken. Das Publikum erhielt einen guten Einblick in ein Leben, das sich sehr von dem der meisten im globalen Norden sozialisierten Menschen unterscheidet.
Der Film „Tierrita“ begleitet die Gemeinschaft bei den Vorbereitungen auf eine Gerichtsverhandlung in einem Landstreit. Die kleinbäuerliche Gemeinschaft von El Guayabo in der Region Magdalena Medio in Kolumbien wird seit mehr als einem Jahrzehnt von einem wohlhabenden Landbesitzer bedroht, der das Land für sich beansprucht. Den Film über Widerstandsfähigkeit, Hoffnung und das Streben nach Glück haben rund 20 Personen angesehen, die auch an der anschließenden Diskussion teilgenommen haben.
Ein experimenteller Kurzfilm, der über das mediale Normalisieren des Vermisstwerdens in Mexiko spricht. Der Fokus liegt bei vermissten Studierenden, denn bei dieser Gruppe bemerken wir, dass es oft keine Antwort darauf gibt wo diese sind und was denen genau ihnen passiert ist. Es ist als ob sie wortwörtlich verschwunden wären, so wie in einem bösen Zaubertrick. Doch obwohl sie nicht physisch präsent sind, bleiben die Menschen in den Erinnerungen und in der dauerhaften Suche derer Verwandtschaft am Leben. Es ist ein Feuer, das niemals erlöscht. Nach der Filmvorführung war Raum für eine Diskussion mit der Regisseurin über den unterschiedlichen Wert einzelnen Leben.
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