Skulptur: “Matscha Mama”. Die Skulptur betrachtete Mikroorganismen als eigenständige, wirkmächtige Lebensformen, so wurde unsere Vorstellung von sich klar voneinander abgrenzenden Individuen in Frage gestellt. Denn jeder Körper ist im Grunde eine Gemeinschaft. Unsere Gesundheit ist abhängig von einem gut funktionierenden Mikrobiom, dass zahlreiche lebenswichtige Stoffwechselfunktionen übernimmt. Aber auch über unseren eigenen Körper hinaus, sind wir abhängig von den vielfältigen Fähigkeiten der Mikroorganismen und Kleinstlebewesen, die beispielsweise im Boden für ein gesundes Klima sorgen und abgestorbenes organisches Material wieder verwertbar machen, indem sie es zurück in eine Grundelemente zersetzen.
Installation: “Connected”. Diese Installation konnte sowohl als persönliches Beziehungsgefüge interpretiert werden, wie auch als ein weiter gefasstes Netzwerk, in dem sich die verschiedensten Lebensformen miteinander austauschen und versorgen. Beispiele für solche speziesübergreifenden Verflechtungen sind Pflanzen die Sauerstoff und Nahrung produzieren, die von Tieren benötigt werden, Pilze die organisches Material zersetzen und für Pflanzen wieder verwertbar machen oder in uns lebende Mikroorganismen, die Stoffwechselprozesse übernehmen, Gerüche erzeugen und sogar unsere Stimmung beeinflussen können. Sowohl für unsere körperliche wie auch für unsere seelische Gesundheit ist die Verbindungen und Zusammenarbeit mit anderen Wesen unabdingbar.