Freitag, 29. September 19:00-21:00 Uhr
„Wir haben eine imperiale Lebensweise aus ökologischer und sozialer Sicht. Können wir diese imperiale Lebensweise in unseren Gesellschaften rückgängig machen?“
Zum Auftakt des Festivals fand ein spezielles Abendessen statt, das von einem aufschlussreichen Beitrag des wissenschaftlicher Mitarbeiters Remco van de Pas, vom Centre for Planetary Health Policy (CPHP), begleitet wurde. Die Veranstaltung, an der 30 Gäst:innen teilnahmen, lud dazu ein, die Zusammenhänge zwischen Gesundheit, globalen Krisen und dem Kolonialismus zu ergründen.
Remco nahm uns auf eine faszinierende Reise mit, auf der er die Symptome, Diagnosen und Behandlungsmöglichkeiten unserer Systeme analysierte und Wege aufzeigte, wie man den anhaltenden ökologischen, politischen und sozialen Krisen, mit denen wir heute konfrontiert sind, begegnen kann. Um dies zu veranschaulichen, erklärte er zunächst das Konzept der „imperialen Lebensweise“, die kolonialen Beziehungen, die der westeuropäischen Rationalität zugrunde liegen, sowie die Überschreitung der planetaren Grenzen.
Zweifellos stellte Remco mit seinem Beitrag das Konzept von One Health in Frage, indem er dessen kolonialistischen Grundlagen kritisch hinterfragte und für eine globale Postwachstumsstrategie für Gesundheit und ökologische Gerechtigkeit eintrat.