Sonntag, 01. Oktober, 14:00-14:30 Uhr

Wir trafen „Gleiche Brust für Alle Dresden“, eine Initiative, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter in Bezug auf das Recht einsetzt, überall oben ohne zu sein – rechtlich und praktisch. Die Beweggründe, die diese Initiative ins Leben gerufen haben, liegen vor allem darin, dass Frauenbrüste einer unmittelbaren Sexualisierung ausgesetzt sind und Frauen deswegen in einigen Bereichen gesetzlich dazu verpflichtet sind, sich zu bedecken – eine Vorschrift, die für Männer nicht gilt. Wir begannen mit einer Diskussion über die Bequemlichkeit des Oben-ohne-Gehens in verschiedenen Situationen und betonten, dass Männer normalerweise nicht mit Herausforderungen diesbezüglich konfrontiert sind.

Das Ziel der Initiative ist es, eine Welt zu schaffen, in der Oben-ohne-Sein eine Option für alle ist. Sie betonten, dass Oben-ohne-Sein ein auch jetzt schon ein wirksames Mittel ist, um das Bewusstsein zu schärfen, auch wenn es für Frauen oft zu Sexualisierung und Unbehagen führt. Der Weg der Initiative war für die kleine Gruppe von Kämpfen geprägt, darunter auch der Verlust von Mitgliedern. Durch eine Oben-ohne-Fahrrad-Demonstration erlangten ihre Bemühungen jedoch Aufmerksamkeit. In der Medienberichterstattung wurden die Ziele der Initiative jedoch häufig falsch interpretiert, indem die Teilnehmerinnen fälschlicherweise als „nackt“ und nicht nur als „oben ohne“ dargestellt wurden.