CAMBIOs Beiträge bei der Fairen Woche 2024
13. September 24
bis 27. September 24
„Trazos de Tierra“ ist eine Kunstinstallation, die die Geschichten von vertriebenen Kolumbianer:innen zeigt, die von ihren Territorien und ihrer Entwurzelung berichten. Das Projekt konzentriert sich auch die Erinnerungen derer, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden und nie zurück kehren konnten.
Für dieses Projekt habe ich ein vermittelndes Element gebaut: eine schwarze Box mit einer Kamera darin. Mit ihr auf meinem Rücken reiste ich und traf entwurzelte Menschen. Anstatt zu interviewen, habe ich eine bestimmte Frage gestellt: „Erzähl mir von dir“. Ihre Zeichnungen und Erzählungen wurden von der Box aufgezeichnet. Dies erlaubt es diese Erinnerungsstücke zu sammeln, welche Beschreibungen gewaltvoller Erfahrungen, aber auch von Kultur, und Landschaft beinhalten und die Installation mit historischen Elementen bereichern.
Juliana Bohórquez Pinzón
Meráki® (Instagram)
SysLab® (Twitter)
Heute in Kolumbien zu reisen ist nicht so einfach, wie einfach eine Karte auf ein Stück Papier zu malen. Die Karten dieses Landes, die vor 100 Jahren entstanden, gehören nicht mehr zu unserem kollektiven Gedächtnis. Sie wurden vergessen und wurden zu Erinnerungen, die in unserer heutigen Zeit fremdartig erscheinen: ein Land, das nicht zu Fuß erkundet werden kann.
Gewalt ist einer der Verhaltensweisen geworden, die unserer Beziehungen bestimmen. Krieg ist zur Haupt-Strategie geworden, um Kultur, Land und Leben zu kontrollieren. Zwangsumsiedlung und Entwurzelung ist di Konsequenz dieses gewaltvollen Erbes, wo Menschenrechte nur noch auf dem Papier existieren. Die Geschichten derer, die gewzungen waren ihr Land zu verlassen, sind die Mittel mit denen wir die Erinnerungen an sie zurück bringen können. Das ist essentiell, um Versöhnung in ein kaputtes Land zu bringen.
Die Absicht dieses Projekt war, eine Nation zu erschaffen, die jetzt nur noch eine Vorstellung ist. Es ermöglicht uns durch eine Sammlung von Bildern, durch ein nicht existierendes Land zu reisen, und uns nach dem Tag zu sehnen, an dem wir wieder zu Fuß durch dieses land laufen können, das übrig geblieben ist. „Trazos de Tierra“ steht für mehr als 8 Millionen entwurzelter Kolumbianer:innen,d ie der Krieg zurück gelassen hat. Es ist eine Sammlung von Territorien, Erinnerungen und Gewalt in Form von Bildern und Geschichten, die die Widerstandsfähigkeit derer zeigen, die sich entscheiden weiter zu leben anstatt sich dem Krieg anzuschließen.
‚Trazos de Tierra‘ is an art installation that shows the narratives of forcefully displaced Colombians talking about their territories and uprooting stories. This project focuses the memories of those who were expelled from their homes and never were able to go back to their land.
For this project I built a mediating element: a black box with a camera inside. I travelled with it
on my back and meeting with uprooted people. Instead of interviewing, I made one specific
request: „Tell me about you“. Their drawing and narratives were recorded through the box
allowing the gathering of memory fragments, which included descriptions of violent
experiences but also of culture and landscape, enriching the installation with historic elements
Juliana Bohórquez Pinzón
Meráki® (Instagram)
SysLab® (Twitter)
Travelling around Colombia nowadays is not as easy as to draw a map on a piece of paper. The maps of this land made a century ago do not belong anymore with our collective memory. They were abandoned to become memories that are alien to our present: a land that cannot be traced by foot.
Violence has become one of the main behaviors guiding our relationships. Even foundational myths have vindicated war as the main strategy for controlling culture, land and life itself. Forced displacement and uprooting is the main consequence of this violent heritage, where human rights are found just in paper but not present in the real life. The stories of those forced to leave their lands are the means by which we can bring back their memories. This is essential to delivering reconciliation of a broken nation.
The intent of this project was to rebuild a nation that is now only a notion. It allows us to travel through a non-existing country by means of a collection of images, longing for the day we can walk once more the land that was left behind. Trazos de tierra recognizes life stories, representing more than 8 million uprooted Colombians that war has left. It is a collection of territories, memories and violence through drawings and narratives, showing the resilience of those who chose continue life rather than joining the war.
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