Review: Erasmus+ Youth Exchange "Climate Education Otherwise: Holding Space in Times of Crisis" - Schledorf (DE), 1st-11th November 2024
Am 05.11.22 fand der, in Zusammenarbeit mit der BUND-Jugend sowie den Psychologists for Future entstandene, Mind-Behavior-Gap Workshop statt. Bei diesem 6-stündigen Seminar haben sich unsere 12 Teilnehmer*innen tiefgründig mit ihrem eigenen Handeln auseinandergesetzt. Der Lernschwerpunkt lag dabei auf klimagerechten Verhalten und wieso es ihnen oftmals schwerfällt, dies umzusetzen. Dieser Workshop richtete sich an alle Interessierten, die sich nach einer Veränderung ihres eigenen Handelns sehnten und gerne mehr über die psychologischen Hintergründe ihrer Entscheidungen lernen wollten.
Der Referierende Alexander Blunk, MSc. Psychologie und von den Psychologists for Future, beschreibt den Begriff Mind-Behavior-Gap als die „Diskrepanz zwischen dem Ziel unser eigenes Handeln zu verbessern und dem tatsächlichen Konsumverhalten“. Die Teilnehmer*innen bekamen die Möglichkeit sich in Gruppen darüber auszutauschen, wo sie diese Diskrepanz bei sich und ihrem Umfeld wahrnehmen. In der offenen, gemeinsamen Runde wurde deutlich, dass sie vor allem im Bezug zu Vegetarismus, Kleidung oder Fliegen einen Verbesserungsbedarf feststellten.
Daraufhin stellte Alexander verschiedene psychologische Effekte als mögliche Gründe für unser gehemmtes Verhalten vor. Dazu gehört zum Beispiel der Wahrheitseffekt, der beschreibt, dass häufig vorhandenem Wissen ein höherer Wahrheitsgehalt zugeschrieben wird als neuem Wissen. Die Teilnehmer*innen nahmen anschließend diese Effekte genauer unter die Lupe und stellten Verknüpfungen zum Klimaschutz her. Darüber hinaus wurde in der Runde darüber gesprochen, wie diesen Effekten entgegengewirkt werden kann.
Zuletzt hat sich die Gruppe damit auseinandergesetzt, wie sie andere Menschen zum klimagerechten Handeln motivieren kann. Dafür lernten die Teilnehmer*innen vier Arten von Klimaschutz-Verweigerern kennen und durften sich daraufhin in diese hineinversetzen sowie auf der anderen Seite Überzeugungsarbeit leisten. Alexander erklärte, dass es diesbezüglich sinnvoll ist mit Emotionen zu arbeiten und Verständnis für das Gegenüber zu haben.
Wir möchten uns bei Alexander Blunk, den Psychologists for Future und der BUND-Jugend für die tolle Zusammenarbeit bedanken. Außerdem bedanken wir uns bei den Teilnehmer*innen für den interessanten Austausch und hoffen, dass sie sich viel von diesem Workshop mitgenommen haben.
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