PAD-Fortbildung: 18./19. September: „Theater der Unterdrückten“

**English version below**


Die Veranstaltung wird auf Englisch stattfinden, es wird aber eine Person geben, die bei Bedarf übersetzt. Anmeldungen an info[at]cambio-aktionswerkstatt.de. Die Plätze sind begrenzt!

Wann?
18. September von 19 – 21 Uhr und
19. September von 10 – 16 Uhr
Wo?
Praxis Lea (Erlenstraße 2, 01097 Dresden)

Impulsgeber:in

Bárbara Santos
Bárbara Santos ist künstlerische Leiter*in des KURINGA e.V. als Ort für Theater der Unterdrückten in Berlin. In Brasilien und vielen anderen Ländern entwickelte sie zuvor mehr als zwei Jahrzehnte lang als Kollegin von Augusto Boal die Theatermethoden in der Entwicklung, Durchführung, Koordinierung, Supervision und Evaluierung von Weiterbildungsprogrammen. Sie wird diesen Workshop anleiten.

Was?
Das Theater der Unterdrückten
Das Theater der Unterdrückten, entwickelt von dem brasilianischen Theatertheoretiker & Regiesseuer Augusto Boal, ist eine ästhetische Methode bei welcher die Verwandlung der Realität im Mittelpunkt steht. Das Theater der Unterdrückten kombiniert Kunst und Selbsterfahrung mit politischem Probehandeln. Es bietet viele Möglichkeiten der Aktivierung von im Alltag oft unterdrückten oder vernachlässigten sozialen und kommunikativen Ressourcen in der spielerischen, ästhetischen und theatralen Begegnung von Menschen. Augusto Boals Theater der Unterdrückten geht von zwei Grundsätzen aus: Das Publikum als passives Objekt soll zum aktiv Gestaltenden der Handlung werden. Das Theater soll sich nicht nur mit der Vergangenheit beschäftigen, sondern ebenso mit der Zukunft und deren Möglichkeiten der Transformation.

Dabei ist der Dialog im Zusammenspiel zwischen Regisseur*innen sowie den Teilnehmenden zentraler Bestandteil. Nicht der*die Regisseur*in bestimmt die Inhalte der Szenen und Theaterstücke, sondern die Teilnehmenden als Expert*innen ihrer Realität setzen die thematischen Schwerpunkte. Selbstreflexion, Einsicht in eigenes Handeln, Infragestellung von gesellschaftlichen Spielregeln von Macht und Ohnmacht und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und kollektiver Kraft sind wichtige Zielsetzungen in der Arbeit – sie fließen in die Techniken und Formen dieses Theaters ein.

Durch Modellszenen werden Fragen aufgeworfen. Das Publikum kann sich in die dargestellten Szenen einwechseln und so einmal in den Schuhen einer diskriminierten oder strukturell benachteiligte Person stehen um ihre Situation zu erleben und verändern zu können. Hier geht es um die Antworten auf Fragen: Was würde ich in der dargestellten gespielten Situation tun? Wie können wir durch unsere Ideen und unser Handeln die Szenen und unsere Leben verändern? Das Theater der Unterdrückten ist also ein ästhetisches Training für zukünftiges Handeln in Konfliktsituationen zwischen Macht & Ohnmacht.

Weitere Informationen zum KURINGA e.V. in Berlin gibts hier: www.kuringa.de
Hier gibts ein Video, das einen schönen Einblick in das KURINGA Weiterbildungsprogramm in Berlin liefert:

english version

The Event will be in englisch, but there will be a person, that will translate into german, if necessary. Registration via info[at]cambio-aktionswerkstatt.de. Space is limited!

When?
18th of september from 7 to 9 pm and
19th of september from 10 am to 4 pm

Where?
Praxis Lea (Erlenstraße 2, 01097 Dresden)

Driving Force

Bárbara Santos

Barbara Santos is the artistic director of the asociation KURINGA e.V. as THE space in Berlin focusing on the methods of the „Theatre from the Oppressed“. For more than 2 decades Bárbara Santos worked on the developement, realisation, coordination, Supervision, evaluation of qualification programs in this field. So she will initiate this workshop in Dresden.

What?
Theater of the opressed

The Theatre of the Oppressed is a method developed by the theatre theorist and director Augusto Boal in Brasil. The focus of this method is to reach a transformation of reality. The method combines art, & self-experince with a political try out. It offers a lot of possibilities to activate social and communicative ressources, that might feel oppressed in every day life, in a playful, esthetic and scenic connecting of people. Augusto Boals Theatre of the Oppressed bases on two important principles: The audience as an passive object shall be enabled to become a active creating subject of reality. These Theatre do not deal only with the past but with the future and their possibilities of transformation.

The dialogue and inter-acting between director & participants is central. Not the director decides about the topics of the scenes & the play, the participants do as experts of their reality set the focus. Important issues in this process are: Self-awareness and -reflection, critical analysing of the construction of power and faint in society, the experince of self-efficacy and the power of acting as an collective. All of it has an impact on the forms and techniques of this theatre method. In model scenes from everyday life participants can re-enact situations to step into the perspective of a person being discriminated or structurally disadvantaged to experience and change something. It is about the answers of the question: What would I do being in this situation? How may our ideas and actions change the scene and our lifes? The Theatre of the Oppressed is a esthetic training to prepare for situations of conflicts inbetween power and faint.

Find further information about KURINGA in Berlin on the website: www.kuringa.de/en.
Here you find a short film with some impressions of the KURINGA qualification programm in Berlin:

Diese Veranstaltung wird gefördert durch „Engagement Global“ mit Mitteln des „Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“, die „Landesdirektion Sachsen“, die „Dresdner Stiftung für Soziales & Umwelt der Ostsächsichen Sparkasse Dresden“ sowie den „katholischen Fonds“.

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